Pol 8 Künstler Infos
Oren Ambarchi
Stephan Wittwer

Peter Brötzmann

Michael Fischer
Peter Kowald

Oren Ambarchi
Der 1969 geborene australische Elektro-Gitarrist und Perkussionist OREN AMBARCHI interessiert sich schon seit langem dafür, die konventionellen Ansätze innerhalb der Instrumentalmusik zu erweitern. Seit 1986 hat er sich auf Live-Auftritte konzentriert und hauptsächlich darauf, die Möglichkeiten der Gitarre erforschen, "re-routing the instrument into a zone of alien abstraction where it’s no longer easily identifiable as itself. Instead, it’s a laboratory for extended sonic investigation" (The Wire, UK).

Aufgetreten und Aufnahmen gemacht hat OREN AMBARCHI mit Christian Fennesz, Otomo Yoshihide, Pimmon, Sachiko M, Keith Rowe, Phill Niblock und vielen anderen.

Ambarchi ist Mitorganisator des What is Music Festival, Australiens erstem Vorzeigeprojekt lokaler und internationaler Experimentalmusik

Stephan Wittwer
Der Zürcher Gitarren- und Geräuscheexperimentator STEPHAN WITTWER war in jungen Jahren Musiker der zweiten Generation europäischer Improvisatoren und spielte in verschiedenen zeitgenössischen internationalen Kombinationen, u.a. mit Radu Malfatti, Hans Reichel, Irène Schweizer, Anton Bruhin, Paul Lovens, Han Bennink und in den Bands Red Twist & Tuned Arrow, Sludge 5-0, Werner Lüdi Sunnymoon, dem Cowws Quintett und Werther/Wittwer mit Michael Wertmüller.

Seit den frühen 80er Jahren arbeitete er als Komponist, Produzent und Elektroniker an Musiken für Trailer, Film (u.a. für Fischli/Weiss), Video, Schallexperimente, Pop und Noise. Seine 2001 auf GROB erschienene Solo-CD „Streams“ erhielt dieses Jahr auf der Ars Electronica in Linz eine „honorary mention“ im Bereich digital music.

Peter Brötzmann
PETER BRÖTZMANN hat in den sechziger Jahren die vielleicht energischste Haltung gegenüber der tradierten Jazzmusik eingenommen und eigentlich bis heute erhalten und im Rahmen seiner Möglichkeiten aktualisiert.

Seine Ästhetik extrem eruptiver Expression hat sich in zahlreichen namhaften kleinen und größeren Gruppen manifestiert und findet mittlerweile ihren Widerhall in verschiedenen internationalen Revivalzirkeln (z.B. in Chicago und Schweden).

Hier eine Auswahl seiner legendären Bands: Das Trio mit Peter Kowald und Sven-Ake Johansson, Machine Gun Oktett, Das Trio mit Fred van Hove und Han Bennink, Alarm, Die like a dog, März Combo, Last Exit (mit Bill Laswell), Chicago Tentett

Seine beiden langjährigen Partner, der Schlagzeuger HAMID DRAKE (Chicago) und der Kontrabassist WILLIAM PARKER (New York), sind kongeniale Musiker ihres Genres.

Michael Fischer
Der Improvisator MICHAEL FISCHER bezieht sich in seiner Arbeit auf die Klangsprache der europäischen Moderne ebenso wie auf den amerikanischen Freejazz und auf die kreative Epoche der Rockmusik. Er hat mit zahlreichen amerikanischen und europäischen MusikerInnenn zusammengespielt u.a. mit Denis Charles, William Parker, Irene Schweizer, Burton Greene, Peter Kowald, Gail Brand, Elisabeth Schimana, Patrice Heral, Ed Schuller, Joe Williamson, Phil Durrant, John Edwards, Gary Smith.

Nach mehrjährigen intensiven Klangstudien auf akustischem Gebiet widmet sich Fischer seit einiger Zeit der elektroakustischen Klangproduktion, wobei ihn der Unterschied von digital und elektroakustisch erzeugten Klängen interessiert.

Fischer, der "Jazzsaxophon" und Komposition an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien studierte, ist Initiator zahlreicher Orchester- und Bandprojekte und bestreitet seit 1998 seine Radiosendung "Connex", die sich mit improvisierter, elektro-akustischer und zeitgenössisch komponierter Musik befasst.

Peter Kowald
Der Kontrabassist PETER KOWALD ist seit den 60er Jahren als einer der ersten Aktivisten der europäischen Improvisationsmusik bekannt. In seinen unzähligen musikalischen Projekten hat er weltweit mit allen namhaften Vertretern des frei improvisierten Jazz zusammengearbeitet u.a. mit Peter Brötzmann und Sven-Ake Jahansson (die legendäre LP von 1966 „For Adolphe Sax“), Evan Parker, Carla Bley und Mike Mantler.

Kowald spielte auf fast allen europäischen Festivals und gab Konzerte in New York, Australien, Neuseeland, Japan, Afrika und Sibirien.

Bekannt geworden ist Kowald darüber hinaus durch seine Zusammenarbeit mit international renommierten Tänzern wie Kazuo Ohno, Pina Bausch, Jean Sasportes u. a. und bildenden Künstlern wie Nam June Paik und A.R. Penck. Auch an der Gestaltung von Fernsehfilmen mit Musik und an der Live-Begleitung von modernen Stummfilmen war er beteiligt.

1996 erhielt er den "Albert Mangelsdorff Jazzpreis „1996" und seine Solo-CD "Was da ist" wurde vom Penguin Guide of Jazz on CD 1998 mit einer Krone ausgezeichnet.